Neubau der Tribüne im Limesstadion geht in die nächste Phase
Nach dem Eingang der Baugenehmigung am 10. Oktober und dem Eingang des Förderbescheids vom Projektträger Jülich in Berlin am 22. Oktober 2024 ist der Weg für den Neubau der Tribüne mit Schallschutzmaßnahme und das Nebengebäude im Limesstadion jetzt frei. „Ich freue mich sehr, dass wir jetzt an die Umsetzung der Planung gehen und somit ein weiteres seit Jahren in Planung befindliches Projekt verwirklichen können“, sagt Bürgermeister Alexander Immisch. „Ab dem 21. November 2024 werden die Ausschreibungen der einzelnen Gewerke veröffentlicht und wenn alles planmäßig verläuft, werden Ende Februar 2025 die Abbrucharbeiten der Tribüne und des alten Funktionsgebäudes starten“, erläutert Ulrich Martens, stellvertretender Leiter des Bau- und Planungsamtes.
An der Stelle der alten Tribüne, die einst 2000 Zuschauern Platz bot, entsteht eine neue Tribüne für knapp 500 Zuschauer. Als ein Element des Schallschutzes wird diese mit einem Dach versehen werden. Zudem entsteht ein Nebengebäude mit Umkleiden und Toiletten sowie Raum für die Sportgeräte. Die Fertigstellung des Stadions ist für Ende April 2026 geplant. Aktuell sind die Baukosten mit 2.4 Millionen Euro veranschlagt, von denen. 550.000 Euro durch Fördermittel gedeckt werden.
Die Vorgeschichte
2008 wurde das Limesstadion saniert. Im Sommer 2016 sollte die Erneuerung der Tribüne folgen. Diese war längst baufällig und sollte in neuer Gestalt, reduzierter Form und barrierefrei errichtet werden. Aufgrund befürchteter Lärmbelästigung klagten einige Anwohner gegen die Erneuerung der Tribüne. Ende September 2016 verfügte das Verwaltungsgericht Frankfurt einen Baustopp für den Tribünenneubau. Ursache war der Bebauungsplan aus dem Jahr 1971, der aufgrund eines Verfahrensfehlers ungültig war. Im Mai 2017 beschloss die Stadtverordnetenversammlung die Aufstellung eines Bebauungsplans, in dessen Festsetzungen die Ergebnisse zweier durch den Main-Taunus-Kreis als Baugenehmigungsbehörde geforderten Gutachten zu Licht- und Lärm-Emissionen einflossen. Mit dem Ziel, den lange währenden Konflikt zwischen den Nutzern des Stadions, den Sportvereinen und den Anwohnern zu befrieden, spielte auch die Bürgerbeteiligung bei der Aufstellung des Bebauungsplans eine herausgehobene Rolle.
Mit Beschluss des Bebauungsplans Nr. 72 „Limesstadion“ durch die Stadtverordnetenversammlung im September 2021 war Baurecht geschaffen und die Planungen für den Tribünenneubau konnten beginnen.