Stadt Schwalbach am Taunus sucht dringend Wohnraum für anerkannte Geflüchtete
Noch immer sind Menschen gezwungen, aus Krisen- und Kriegsgebieten zu fliehen. Aktuell stammen die meisten Geflüchteten aus Afghanistan, Syrien, Pakistan und aus der Ukraine. Sie verlassen nie freiwillig ihre Heimat und sie brauchen vor allem eines: Eine sichere Unterbringung. Diese zu finden, wird in Deutschland immer schwieriger, fehlen doch schon auf dem „normalen" Immobilienmarkt bereits Hunderttausende Wohnungen. Die Zahl der Geflüchteten steigt weiter an und die Grenze der Aufnahmekapazität in den Gemeinschaftsunterkünften des Main-Taunus-Kreises ist trotz Anmietungen von neuen Räumen erreicht. Um Platz für Neuzuzüge zu schaffen, müssen anerkannte Geflüchtete daher aus den Gemeinschaftsunterkünften ausziehen. Sie leben zumeist schon seit mehreren Jahren in Deutschland und haben in der Regel Integrationskurse, bestehend aus Sprach- und Orientierungskursen, absolviert.
Die Kommunen haben die Aufgabe, anerkannte Flüchtlinge mit Wohnraum zu versorgen. Diesen zur Verfügung zu stellen, stellt auch die Stadt Schwalbach am Taunus zunehmend vor Probleme. Bürgermeister Alexander Immisch: „Wir wollen Menschen in Schwalbach Schutz vor Krieg und Verfolgung bieten. Die Belegung von Sporthallen und Vereinsunterkünften ist für den Magistrat zunächst keine Option. Wir suchen daher dringend Zimmer, Wohnungen, Häuser oder andere Immobilien für diesen Personenkreis. Eigentümerinnen und Eigentümer, die leerstehenden Wohnraum an anerkannte Flüchtlinge vermieten, können bei dieser wichtigen humanitären Aufgabe eine große Hilfe sein.“
Bei einer Orientierung am Wohnungsmarkt im Main-Taunus-Kreis wird eine Netto-Kaltmiete in Höhe von 8,50 Euro pro Quadratmeter für Alleinstehende und 8,00 Euro pro Quadratmeter für Haushalte mit mehr als einer Person als angemessen erachtet.
Informationen zur Vermietung von Wohnraum an Geflüchtete gibt Zekiye Sever von der Stadtverwaltung, Telefon 06196/804-187, E-Mail: zekiye.sever@schwalbach.de