In fremder Haut - Kriegskinder auf der Suche nach ihrer verlorenen Identität
Die Dokumentation porträtiert vier Menschen, in ganz Europa, die wissen wollen, in welcher Haut sie einst geboren wurden, zu Zeiten des Krieges. Ulla Nielsen, Psychologin in Grönland, hat seit dem Kriegsende eine rastlose Odyssee durch Heime und Pflegefamilien durchlebt. Michael Reiner züchtet Bienen wie andere Nachbarn in seinem Osttiroler Bergdorf. Dabei stand seine Wiege, wie er später erfuhr, fernab in der Ukraine. Der pensionierte Konzertmeister Dieter Stanzeleit wiederum ist fest davon überzeugt, in Wahrheit rumänischer Thronfolger zu sein.
Erst mit 35 Jahren fand der katholische Priester Romuald Waszkinel aus dem polnischen Lublin heraus, dass er in Wirklichkeit in einem jüdischen Ghetto geboren wurde. Wie für alle Protagonisten dieser Sendung bleibt für ihn die zentrale Lebensfrage: Wo komme ich her? Wer sind meine wahren Eltern? Und wer bin ich in Wirklichkeit selbst?
Zu Andrzej Klamt
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Andrzej Klamt, in Bytom geboren, ist ein polnisch-deutscher Filmemacher. Als Jugendlicher zog er in die BRD und studierte von 1985 bis 1990 Filmwissenschaft und Slawistik an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. 1994 gründete er die „Halbtotal-Filmproduktion“ mit Sitz in Wiesbaden.
Für viele seiner Filme wurde er ausgezeichnet. In Schwalbach zeigte er u.a. „Wer bin ich? Schlesische Lebensläufe“ und „Die geteilte Klasse“.
Bis zum 15. April 2025 ist die Ausstellung „Meine jüdischen Eltern – Meine polnischen Eltern“ zu den Öffnungszeiten des Rathauses noch zu besichtigen. Ferner am 15. April 2025 von 18:00 Uhr bis zum Beginn der Finissage.